Sturmfenster – Einblicke in einen Sturmalltag

„Der letzte Morgen
der Schnupperwoche meines Sturmkindes in einer
Sonderschule ist angebrochen und chaotisch starteten wir in den Tag.
Schon beim Frühstück eskalierte es zwischen mir und meiner Ältesten, wobei schon das Transporttaxi draussen wartete. Schnell noch die letzten Hilfsmittel einpacken und ab in den Bus. Es fehlte die FM Anlage
und ich fand sie nirgends, konnte nur hoffen sie blieb in der Schule liegen. Taxi fährt ab, rein zu den andern zwei
die schon zu spät sind und doch unbedingt ein Znüni bräuchten vor dem losziehen.
Es ist 7.40Uhr, alle aus dem Haus und ich packe meine Jogginschuhe und ziehe los in Wald. An einem Sonnenplätzchen hielt ich inne und die Tränen kullerten mir übers Gesicht. Die letzte Woche erhoffte ich, besser zu meistern und musste mir eingestehen, dass alles was schiefgehen konnte auch schief ging.
Sie besuchte ein Teilinternat, d.h.sie kam für zwei Nächte heim. Alles andere als friedlich verliefen diese Abende zu Hause. Hätte ich es ihr doch so gerne wohlig gestaltet.
Meine inneren Emotionen kamen auf und ich fühlte mich einsam, überfordert und zerrissen von allem was war, ist und kommt.
Ein späteres Telefon mit einer Freundin half mir loszulassen und auszusprechen, was mich beschäftigt. Am Nachmittag konnte ich dann mein Sturmkind in der Sonderschule abholen, und sie kam mir ganz fröhlich und gelassen entgegen, wobei mir eine riesen Last abfiel.
Wir freuten uns auf zu Hause und das Wochenende.
Kaum gegessen übergab sich meine Jüngste, was die ganze Nacht anhielt und ich nun einfach nur noch k.o. bin von allem. Ich sitze bei einer Tasse Kaffee und schreibe meinen Post, der für gestern geplant gewesen wäre. Step by step und einfach loslassen ist mein Statement für heute. Das wünsch ich euch allen auch.“
Von Herzen dir die Kraft immer wieder für deinen so herausfordernden Weg

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