Sturmfenster – Einblick in einen Sturmalltag

Sternentaler –

Über bleischwere Wege..
das kleine Glück trotzdem
nie aus den Augen verlierend

“Der September ist ein Monat voller Konsultationen, Untersuchungen und Gespräche…

Wie meistens sind die Ergebnisse schwierig anzuhören.

Die Tumoren (Neurofibrome) wachsen mit der Entwicklung unseres Sohnes.
Sie beeinträchtigen bereits sein Hören, Sehen und sein Gesicht deformiert sich immer ein bisschen mehr…

Die Epilepsie wird häufiger, ich nehme eine Unruhe wahr, er ist nervöser…
Ich frage mich:

Was mag er wohl fühlen?

Vor ein paar Tagen stellte sich uns die Palliative Begleitung vor. Für mich als Mutter bedeutete das eine neue Phase von Zweifeln darüber, wie es wohl in Zukunft sein wird…

Ich gestehe: Ich habe Angst.

Am 25.09 wird er eine weitere Vollnarkose kriegen, um noch mehr Untersuchungen zu machen.
Ich weiss es nicht, ob ich Hoffnung haben kann. Im Moment fühle ich mich sehr schwach.

Aber heute sehe ich, wieviel er lächelt, sich bewegt und an seiner Musik sowie an seinem Lieblings Yogurt freut..

Er sagt zu mir „Mami“ und umarmt mich fest.

In diesem Moment vergesse ich die Angst und sehe wie kostbar das Leben meines Sohnes ist.

In dieser Weise, voller Liebe und Angst folge ich weiter dem Weg den wir haben.”

Danke du Liebe,
zutiefst berührt von jedem Wort..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert