Sturmfenster – Einblick in einen Sturmalltag

Sternentaler –
Wir geben Frauen wie dieser eine Stimme
Lassen Kinder wie diese nicht allein
Öffnen Fenster in Sturmalltage…
In tiefem Respekt

“Es ist wieder mal an der Zeit ein Fenster zu öffnen.
So viel geht oder eben nicht. Da weiss ich eigentlich fast nicht worüber ich schreiben soll.

Nach einem intensiven Arbeitstag sitze ich nun am PC und überlege und überlege.
Trotz Sturm ist dort einfach eine Leere.
Zu viel im Kopf erzeugt bei mir eine Leere.
Suche ich zu weit? Es sollte doch interessant zum Lesen sein. Mache mir wohl einfach zu viele Gedanken.

Wir durften über die ganze Sturmzeit nicht nur ein Familien- und Freundesnetz aufbauen, sondern auch ein Netz aus Ärzten und Spezialisten. Dieses Netz wurde beim letzten operativen Eingriff einmal mehr sehr wichtig.

Am Vorabend des Eingriffes änderte sich einmal mehr alles. Man sollte ja doch immer extrem flexibel sein. Manchmal kann dieses „Flexibel-sein-müssen“ einfach nur nervenaufreibend sein. Am Vortag mittags hiess es, dass wir am Eingriffstag sehr früh da sein müssen. Am Abend wo alles organisiert war, wurde das ganze Programm auf den Kopf gestellt. Ärgerlich. Wozu braucht es etliche Vorgespräche, wenn diese Inhalte nicht ernst genommen werden?

Dazu kam, dass ein Operateur auf dem Programm stand, welchen wir gar nicht kannten. Dies fand ich sehr speziell und verunsicherte uns extremst.
Da wurde genau dieses Ärztenetz sehr wichtig. Ich konnte mich bei einem Chirurgen abends noch informieren. Er war zum Glück in unserem Fall, also bei der Op-Planung, dabei. Somit konnte er uns sehr beruhigen und bis auf die veränderte Zeit war dann alles soweit ganz Okey.

Neue Zeit zum Eintreten in den Kinderspital war um 09.45 Uhr statt um 06.45 Uhr. Ich hatte sehr grosse Bedenken bezüglich der neu geplanten OP-Zeit. Unser Sturmkind leidet unter anderem an Migräne. Meine Bedenken bestätigten sich. Er machte kurz vor der Anästhesie noch einen Migräneanfall inkl. Erbrechen. Dies versetzte unsere betreuende Krankenschwester sehr in Besorgnis. So durfte unser Sturmkind zuerst nochmals 30 Minuten schlafen. Dann kam der Anästhesist zu uns ins Zimmer und alles wurde erneut zu Boden diskutiert und besprochen. Schlussendlich ging es dann ab in den OP.
Der Eingriff verlief gut und wir durften 3 Stunden nach dem das Sturmkind auf die Aufwachstation, gegessen und getrunken hatte und auf Toilette war die Heimreise antreten.

Netze, egal welcher Form, sind einfach im Sturm auf hoher See sehr wichtig. So sind wir sehr dankbar für das Netz, welches Sternentaler immer wieder für uns alle auswirft.
Ein Netz voll mit Liebe, Hilfe, Geborgenheit und Platz für all unsere Sorgen und Gedanken.”

Danke du Liebe..

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