Sternenetaler – Corona mit einem behinderten Kind

Sternentaler –
Corona
mit einem behinderten Kind..
was heisst das..
wie funktioniert das..
was macht das mit den Betroffenen?
„Ja,
jetzt hat es uns auch erwischt,
CORONA.
Unsere Tochter freute sich sehr auf 1 Woche Ferien auf der Wohngruppe und ich auf Erholung mit schönen Momenten.
Das haben wir uns verdient nach einem sehr strengen Monat mit vielen Terminen. Tja..dann kam es anders. Am nächsten Tag Telefon, dass unsere Tochter erbricht und etwas hustet, alle Kinder getestet werden und vorsorglich in Quarantäne sind. Ja, leider hatte unsere Tochter keine Erkältung, sondern wurde positiv getestet.
Jetzt heisst es für mich wieder mal, eine schwere Entscheidung zu treffen, innerhalb von 15 Minuten.
Lasse ich sie auf der Wohngruppe, wo sie bestens betreut wird oder nehme ich sie nach Hause? Mein Mamiherz zerreisst es fast.
1. Gedanke natürlich, nach Hause zu mir. Aber was ist, wenn ich auch Corona habe, es mir nicht gut geht und ich dann meine Tochter alleine betreuen muss, die 100% Pflege benötigt. In die Institution könnte sie nicht mehr zurück und Hilfe von aussen dürfte auch keine kommen.
Schweren Herzens entscheide ich mich, meine Tochter dort zu lassen und hoffe, dass sie nicht zu schwere Symptome bekommt. 3 Tage später ist auch mein Test positiv und ich in Isolation. Tägliche Telefonate um mich zu erkunden, wie es meiner Tochter geht. Erleichterung, wenn es ihr besser geht aber auch emotional schwer, wenn es ihr nicht gut geht und ich nicht bei ihr sein kann.
Nach 10 Tagen durfte unserer Tochter aus der Isolation und dann ging es mir vom emotionalen her auch besser, da es ihr gut ging und sie wieder die frische Luft bei Spaziergängen und den Kontakt mit den anderen geniessen konnten.
Jetzt tägliche Telefonate mit meiner Tochter, sie waren mein Highlight, obwohl sie nicht reden kann aber mit JA/Nein laut Antwort geben kann. Sie endlich wieder lachen zu hören.
Nach 2 1/2 Wochen konnten wir uns endlich wieder in die Arme schliessen.
Auch wenn dies eine schwierige Situation für uns war, wusste ich doch, es war die richtige Entscheidung gewesen und bin so dankbar, dass wir die Unterstützung von der Wohngruppe hatten.“
Danke dir für deine bewegende Geschichte…

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