Sturmfenster – Einblick in einen Sturmalltag

Sternentaler –

Über das Glück im Unglück
und eine Sturmfamilie,
die es nie aus den Augen verliert,
uns gerade so liebevollst
und berührend darüber schreibt..

“Also, eigentlich kann ich von mir behaupten, dass ich ein sehr fröhlicher und positiv eingestellter Mensch bin. Ich lache für mein Leben gern und ich kann sagen, dass ich wirklich glücklich mit meinem Leben bin. Ich habe einen wundervollen Mann, drei unglaublich tolle Mädchen, eine tolle Familie, einen tollen Job und ein wunderschönes Zuhause.

Doch, ich hab so viel wofür ich dankbar bin. Ich liebe die Sonne und das Meer, bin aber auch Fan von der kalten und dunklen Jahreszeit….auch wenn man da viel mehr Zeit hat, um das Gedankenkarussell spielen zu lassen. Und genau das ist kürzlich passiert….ich sass so in meinem Sessel und beobachtete meine Töchter….auch meine besondere Tochter wo ganz wild am giggelen war, weil ihre kleine Schwester wieder mal nur Seich im Kopf hatte.

Und da kam sie…die kleine Träne, wo sich immer mal wieder, zum Glück selten, aber doch ab und zu zeigt. Die Träne voller Angst, Sorgen und auch Wut. Ich betrachte mein Mädchen und frage mich was die Zukunft für sie bereit hält….klar…solche Sorgen machen sich so gut wie alle Mütter. Aber hier bei uns ist es doch ein bisschen anders. Meine Ängst sind die, wo nur Mütter kennen, wo in der gleichen Situation sind wie wir. Diese Ängste und Sorgen bedrücken mein Herz und diese Fragen müsse raus, auch wenn ich keine Antwort bekomme:

Was ist wenn wir nicht mehr die Kraft haben, sie so zu betreuen, wie wir es jetzt tun……..Wird sie je ein selbstständiges Leben führen können….wird sie je einen Partner finden, wo sie bedingungslos lieben wird und ihr hilft, wo er nur kann….wird sie je einen Beruf ausüben können…was ist wenn wir nicht mehr da sind?

..all diese Fragen und Sorgen sind verpackt in dieser kleinen Träne. Und dann kommt die Wut, die Wut darauf, dass das alles nicht hätte sein müssen…aber ich nehme der Wut schnell die Kraft, und so bleibt nur die Sorge..und die Angst…..und just in dem Moment schaut mich meine Tochter mit ihren riesengrossen Kulleraugen an und gibt mir zu verstehen, dass alles gut wird..

….ich wische die kleine Träne unbemerkt fort und gehe zu ihr, und sie drückt mich als wisse sie, wie es mir momentan geht….wir schauen uns an und wissen, dass wir alles gemeinsam schaffen werden und dass alles so kommt wie es kommen muss…..

und als würde die kleine Schwester dies ebenfalls ahnen, macht sie wie so oft den Clown..wir alle lachen herzlich und vertreiben so die kleinen dunklen Wolken.”

Danke sehr du Liebe..

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