Sturmfenster – Einblick in einen Sturmalltag

Sternentaler –
eine unendlich berührende Geschichte
zur Nacht

“Beim Spielen entdecke ich im Schrank eine Kiste. Die Erinnerungskiste von meinem Sohn, drin zB seine Musikdose. Wie Blitz kommen sofort all die Bilder wieder kurz vor und nach seiner hektischen und notfallmässigen Geburt, bange Stunden und Wochen auf der Neonatologie. Mehrmals auf die Intensivstation, wieder auf die normale Station und zurück. Ungewissheit, Sorgen um die Zukunft und ein Wochenbett, dass weniger mit Bett als mit Stress zu tun hatte.

Die Musikdose kaufte ich schon in seiner Schwangerschaft und entsprechend hing sie auch an seinem Spitalbettli und die Melodie lief rauf und runter. Unser Sohn ist heute 9 aber ca. auf dem Stand eines 3jährigen. Nebst noch einmaligem langen Kispiaufenthalt wo er wieder dem Himmel näher als der Erde war, wir für ein paar Milliliter füttern stundenlang Zeit brauchten und seine Entwicklung wohl nochmals zurückgeworfen wurde, ging es ihm in all den Jahren soweit gut. Kontrollen oder Kispibesuche mehrmals im Monat bis Jahr gehören zum Alltag aber andere haben Hobbies für die sie weit fahren.

Diese Kispi-Augenblicke tauchen nicht mehr oft auf, resp. die Dankbarkeit über alles was er kann überwiegt. Aber in diesen Zeiten von Corona merk ich, wie fragil mein Nervenkostüm ist, so schnell kann ein harmloser Käfer gefährlich werden für unseren Sohn. Was wenn er den aktuellen Corona-Virus erwischt? Ist er Kind und steckt`s weg oder wird sein etwas spezielleres Immunsystem sich nicht wehren können?

In der besagten Kiste war übrigens auch eine Kindermusik-CD, die unser Sohn über alles liebt und schnell in den CD-Player eingelegt hatte…und wie verrückt, glücklich tanzte. J

Ja er zeigt den Zukunfts-und Verlustängsten die lange Nase…leben wir den Moment!”

Danke du Liebe…

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