Sternenkinder-Grosseltern

Sternentaler –
Hilfe zur Selbsthilfe
Der Anfang war,
betroffenen Grosseltern eine Stimme zu geben..

Jedes Sturmkind hat Grosseltern.
Viele pflegen sehr innige Beziehungen zu ihren Enkeln, intensivieren sie noch nach dem Schicksalsschlag einer schweren Diagnose..verändern ihre eigenen Ziele sowie ihre Alltage. Lassen Träume platzen an der neuen Realität. Stellen sich den Grenzen, die plötzlich so viel enger gesetzt sind. Aus Liebe. Und immer aus doppelter Sorge. Um ihr eigenes und um dessen Kind.

Viele junge Sturmfamilien würden es nicht schaffen, ohne Hilfe und Unterstützung der Eltern. Aber auch die werden älter, schaffen manchmal etwas nicht mehr, das jahrelang funktionierte. Sturmgrosseltern gehen ihre steinigen Wege oft sehr einsam, ohne Gelegenheit zum Austausch. Bekommen ihrgendwann irgendwelche kleine Pillen vom Arzt gegen die Traurigkeit, Überforderung und die schlaflosen Nächte voller Albträume.
Landen beim Psychologen oder Psychiater, fühlen sich zum Teil auch dort unverstanden. Werden selber krank.

Wir Sternenkinder-Grosseltern haben seit vielen Jahren unser eigenes Rettungsboot und damit genau das, was uns am hilfreichsten ist. Den Kontakt zu anderen Betroffenen. Wir sind nicht mehr allein.

Ellen und Fritz kommen aus Deutschland.
Auch ihr Enkelkind starb an Krebs. Wir mussten durch die Hölle, anders kann ich das nicht bezeichnen. Wenn man miterleben muss, wie ein geliebtes Kind langsam stirbt. Wir haben einander über die Familienreha in Tannheim gefunden und sind seit Jahren Freunde vom Allerbesten. Haben verstanden, was wesentlich ist im Leben und was nicht. Sind unendlich dankbar für vieles, was anderen selbstverständlich erscheint.

Das ist unsere Art Reichtum,
an dem wir wachsen, einander halten und uns gegenseitig tragen. Gegen die Strömung und gegen den Wind.

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