mit unserem Sturmjungen im Herzen

Sternentaler –
Der Tod eines Kindes
Eine der grössten Herausforderungen
Eines Menschenlebens
Überhaupt

“Es ist jetzt ein Jahr vergangen, als unser Sturmjunge gestorben ist und sich unser ganzes Leben geändert hat. Der Trauer ist immer noch gross, auch bei den 3 Geschwistern, aber dieses Leid ist ein Teil von unserem Leben geworden. Der grosse Sturm ist für uns vorbei, jetzt müssen wir mit dem Nachbeben umgehen. Das bedeutet, z.B. dass unsere Kinder Mal- und Trauertherapie machen, um die Trauer in eine andere Weise ausdrücken zu können.

Wir erinnern uns oft an den grossen Bruder, besuchen seinen Erinnerungsbaum, reden über ihn, beantworten Fragen von den Kindern zum Beispiel was macht der Bruder im Himmel oder ob man ihm da besuchen kann. Unsere Tochter hat den Seelentröster Mapapu, (der aus der Kleidung von ihrem verstorbenen Bruder gemacht wurde) immer dabei, er reist mit uns um die Welt.

In bestimmten Momenten ist man aber immer wieder überfordert mit der Situation, die Tränen laufen dann plötzlich. Letzte Woche bin ich nur kurz am Kinderspital vorbeigefahren. Da flog gerade ein Rega Helikopter ein, das Wetter war sonnig.

Plötzlich spürte ich wie alle die Erinnerungen zurückkamen, die etliche Male als er mit der Ambulanz gefahren ist oder mit dem Rega geflogen ist, als es so schön sonnig war, und die andere Kinder Spass draussen hatten. Ich konnte nicht mehr weiterfahren, nur heulen. Es war ein warmes Gefühl, dass ich an ihn so intensiv denken konnte, aber gleichzeitig so traurig, dass ich ihm nicht im Arm nehmen konnte. Nach 10 Minuten hatte ich mich wieder beruhigt und ich konnte weiterfahren.

Die Trauer kommt immer wieder im Wellen, aber begleitet uns nicht ständig, wir haben unser Alltag wieder gefunden mit unserem Sturmjungen im Herzen.”

Mit dir/euch sehr verbunden..danke dir

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