Loslassen…
So vieles musste ich loslassen die letzten Jahre.
Träume.
Pläne.
Hoffnungen.
Durch das immer wieder loslassen müssen, hat sich in mir ein Schutzwall aufgebaut.
Ein Schutzwall, welcher mich festhalten lässt, festhalten was geht.
Ich war unfähig, Dinge weg zu geben.
Vor allem Spielsachen und Kleider vom Sturmkind.
Oder Gebasteltes und Gemaltes.
Der Stubenwagen steht auch noch im Estrich.
Bei Materiellem fällt mir das loslassen schwer.
Auch von den Grossen und von mir selbst.
Ich war einfach schon zu sehr gezwungen, immer loszulassen.
Ich habe es mittlerweile etwas gelernt.
Doch es fällt mir noch immer unglaublich schwer.
Ich habe mir selbst versprochen, dass ich jede Woche etwas erledige.
…eine Ecke aufräume.
…ein paar volle Säcke ins Brockenhaus bringe.
…Kleider und Spielsachen weitergebe.
…Unerledigtes erledige.
Ich halte mich bis jetzt gut daran.
Jede Woche ist etwas dran.
Manchmal eine kleine Ecke oder eine Schublade.
Manchmal ein halbes Zimmer.
Aber es ist sehr ermüdend, denn es wühlt so vieles auf.
Stück für Stück.
Stück für Stück ins Leben zurück.
Stück für Stück das Leben wieder in die Hand nehmen.
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